Deutsches Obst ist sicher

Deutsche Obstbauern richten sich nach strengen Pflanzenschutzgesetzen. Wir Apfelbauern im Alten Land praktizieren integrierten Pflanzenschutz. An dieser Stelle möchten wir betonen, dass alle eingesetzen Mittel im integrierten Anbau eine umfangreiche Prüfung durch das Umweltbundesamt durchlaufen und erst dann für den Obstbau zugelassen werden.

Dabei werden diese Mittel auf Ihre Gesundheitsgefährdung für Mensch und Tier überprüft und entsprechend gekennzeichnet. Die Einsetzbarkeit dieser Mittel ist zum Teil zeitlich befristet bzw. in der Anwendungshäufigkeit beschränkt. Zudem werden Pflanzenschutzmittel auf das geringst mögliche Maß reduziert. Darüber hinaus werden die Früchte auch im LEH auf Rückstände untersucht, bzw. müssen diese noch spezifischere Anforderungen der einzelnen Kunden erfüllen, um dann letztlich im Laden angeboten zu werden. Der Handel, LEH und Verbraucher fordern eine unbeschädigte Frucht, frei von Schädlingen und Schalenfehlern in hervorragender Qualität. Ausgeformt und der Sorte entsprechend. Ausgereift, mit sortentypischem Geschmack und Farbe. So schreibt es das Handelsklassengesetz vor.

Hauptproblem im Apfelanbau sind die Pilze, hier insbesondere der Schorfpilz, der den Apfelschorf verursacht, der sich in schwarzen Flecken auf der Frucht zeigt, die weder vom Verbraucher noch vom Handel toleriert werden. In wärmeren Gegenden ist es ebenfalls ein Pilz, nämlich der Mehltau, der den Apfelanbau bedroht. Dazu kommen einige Insekten, wie der Apfelwickler, Blattläuse oder Mottenarten, was zu deformierten und beschädigten Früchten führt. Dieses alles sind Auswirkungen, die weder der Verbraucher, noch der Handel wünscht. Uns ist ein nachhaltiger Umgang mit unseren Böden wichtig. Nur so können wir auch zukünftig schmackhafte, gesunde Äpfel wie den Wellant produzieren.